Großartige Bücher, die Lust auf Reisen machen
Meine Reisebücher Empfehlungen
Wenn du auf diesen Blogbeitrag gefunden hast, liest du sicherlich genauso gern wie ich. Ich lese dabei oft Reisebücher oder Reiseberichte und lasse mich inspirieren und in fremde Länder mitnehmen. Ich mag fesselnde Reiseromane, die direkt Lust auf Reisen machen und meine Wanderlust entfachen. Beim Lesen möchte ich neue Reiseziele, fremde Kulturen und neue Themenreisen kennenlernen.
Heutzutage gibt es auf dem Markt allerdings unzählige Bücher zum Thema Reisen, sodass die Wahl oft zur Qual wird. Welche Reisebücher sind wirklich empfehlenswert und welche Reiseberichte laden tatsächlich zum Träumen und Inspirieren ein?
Ich vertraue bei der Buchauswahl oft auf die Empfehlungen von Freunden oder Reisebloggern. Auf Reisen frage ich sogar oft andere Reisende nach ihren Lieblingsbüchern. Deswegen möchte auch ich meine persönlichen Buchempfehlungen vorstellen und dir die Auswahl erleichtern. Wenn du genauso reiselustig bist wie ich, wird dir meine Liste mit den besten Reisebüchern mit Sicherheit gefallen. Ich wünsche dir viel Spaß mit meiner Reisebücher-Liste.
Ich habe alle vorgestellten Reisebücher selbst gelesen und empfehle nur was mir wirklich gefallen und mich zum Reisen inspiriert hat. Es freut mich, dass du auf meinen Reiseblog gestoßen bist, und würde mich freuen, wenn du in einem der Bücher Inspiration finden kannst. Sobald ich ein neues lesenswertes Buch zum Thema Reisen gelesen habe, werde ich diesen Blog-Beitrag erweitern. Aber jetzt wünsche ich dir erstmal viel Spaß beim Lesen.
Der Salzpfad
von Raynor Winn (2021)
Moth und Raynor sind seit über 30 Jahren verheiratet und stehen aufgrund mehrerer Schicksalsschläge vor der größten Herausforderung ihres gemeinsamen Lebens. Sie haben ihr Zuhause, ihre Jobs und ihr Vermögen verloren und zu allem Überfluss wird bei Moth eine unheilbare Krankheit diagnostiziert.
In ihrer Obdachlosigkeit beschließen den South West Coast Path, den längsten Küstenwanderweg Englands (1014 km), zu wandern. Mit einem kleinen Zelt und Rucksack machen sie sich mit nur 50 Euro pro Woche Sozialhilfe auf ihre Reise.
Im weiteren Verlauf des Buches wird eindrucksvoll die unbarmherzige Natur an Englands Küste beschrieben und wie die Beiden Kraft aus der Natur schöpfen. Das Buch gleicht einem Abenteuer-Reisebericht, der emotional die Sorgen, Freuden und Hoffnungen von Moth und Raynor widerspiegelt. Als Obdachlose stoßen sie auf Ablehnung und Vorurteile, doch finden auch herzliche Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen. Besonders inspirierend finde ich die Rückkehr zu alter Stärke, die diese Reise bei dem totkranken Moth bewirkt. Es scheint, als fänden die Beiden ihren Seelenfrieden und zu neuer Liebe. Auf ihrer herausfordernden Wanderung weit jenseits der Komfortzone holen sie sich ihr Leben und ihre Würde zurück.
In diesem Reisebuch erzählt Raynor in knappen Dialogen und viel Selbstironie vom Abenteuer ihres Lebens. Ihre Erzählungen beinhalten melodramatische Passagen, die aber nie selbstmitleidig wirken, sondern den Reisebericht zu einem Buch voller Menschlichkeit und Emotionen machen.
Das Café am Rande der Welt
von John Strelecky (2003)
Das Buch erzählt vom gestressten Manager John, der in seinem Jahresurlaub dem stressigen Berufsalltag entfliehen und neue Energie tanken möchte. Auf dem Weg in den Urlaub verfährt er sich allerdings und strandet schlussendlich in einem Café, in dem nichts normal zu sein scheint. Im Café wird John mit den drei Fragen „Warum bist du hier? Hast du Angst vor dem Tod? Führst du ein erfülltes Leben?“ konfrontiert. Im weiteren Verlauf des Buches führt er Gespräche mit der Bedienung, dem Koch und einem Gast des Cafés, die sich zentral um die drei Fragen über den Sinn des Lebens drehen.
Mit einfach Geschichten und Beispielen werden dem Leser wertvolle Botschaften und Lebensweisheiten vermittelt. Das Buch regt dadurch zum Nachdenken an und man beschäftigt sich automatisch selbst mit den drei Fragen nach dem Sinn des eigenen Lebens. Das Buch liefert keine neuen Erkenntnisse über den Sinn des eigenen Lebens, inspiriert aber sich mit dem Thema überhaupt auseinander zu setzen. Man darf nicht zu viel Tiefgang vom Buch erwarten, dafür aber eine schöne Geschichte, die allemal zum Nachdenken und bestenfalls zum Überdenken der eigenen Lebensführung anregt.
Warum passt das Buch für mich zum Thema Reise? Ich habe den Drang unsere Welt zu erkunden, der in meinem Leben aber zu wenig priorisiert wurde. Seit ich dieses Buch und weitere Bücher zum Thema gelesen habe, ist das Reisen zu einem essenziellen Teil meines Lebens geworden. Vielleicht ist darum auch dieser Reiseblog entstanden, denn jede Minute, die ich mich mit dem Reisen beschäftigen kann, ist ein wichtiger Schritt Richtung Ziel.
Der Alchimist
von Paulo Coelho (1988)
Der Roman erzählt vom jungen Hirten Santiago aus Andalusien, der davon träumt auf Reisen zu gehen. Aufgrund eines wiederkehrenden Traumes, in dem er einen Schatz bei den Pyramiden Ägyptens findet, fasst Santiago den Mut eine Reise nach Afrika anzutreten.
Auf seiner Reise muss er sich Herausforderungen und Gefahren stellen, nimmt Umwege in Kauf und macht Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen. Während der Reise lernt er seinen Lebensweg zu verstehen und zieht wertvolle Lektionen und Weisheiten aus seinen Erlebnissen.
Das Buch ist einfach geschrieben und doch verstecken sich auf jeder Seite wertvolle Lebensweisheiten. Der Autor versteht es wichtige Botschaften für ein erfülltes Leben zu senden und macht in seinem Buch deutlich, warum es wichtig ist seine vertraute Umgebung und Komfortzone zu verlassen. Auch beim Reisen stürzen wir uns ins Unbekannte, um am Ende völlig neue Denkweisen und Erfahrungen zu sammeln, die unser Leben nachhaltig bereichern werden. Das Buch inspiriert und ermutigt an seinen Träumen, Zielen und Sehnsüchten festzuhalten.
Wilder wird´s nicht - Auf der Suche nach Europas letzten Abenteuern
von Andreas Winkelmann (2021)
Zusammen mit seinen Freund Markus Knüfken wandert Andreas Winkelmann regelmäßig über die Fernwanderwege Europas. Doch seitdem diese immer größere Beliebtheit bei Touristen finden, beschließen die Beiden sich auf die Suche nach der letzten Wildnis Europas zu machen. Normalerweise schreibt der Autor Thriller, doch in diesem Reisebuch berichtet er von seiner 14-tägigen Abenteuer-Reise im Nationalpark Sarek in Schweden.
In diesem Nationalpark gibt es keine Wanderwege, Unterkünfte oder Zivilisation, sondern nur die wilde Natur. Das Buch beschreibt eindrucksvoll die Herausforderungen und Gefahren in so einer Wildnis. Ich habe beim Lesen mitgefiebert wie die Beiden sich den unbarmherzigen Naturgewalten stellen und mit einer unfassbaren Landschaft, Tierwelt und Abgeschiedenheit belohnt werden, die man sich nicht vorstellen kann.
Der Autor schreibt mit sehr viel Selbstironie, Übertreibung und norddeutschem Humor. Die Wortwahl ist einfach und doch schafft er es den Leser mitzureißen. Diese Art von Reise können sich vermutlich nur die wenigsten vorstellen. Obwohl ich Outdoor-Abenteuer mag, wäre mir diese Reise auch zu viel. Aber trotzdem hat dieser großartige Reisebericht die Abenteuerlust in mir geweckt und mich inspiriert bei meiner Reiseplanung einen Schritt weiterzugehen. Wer weiß, vielleicht lande ich irgendwann auch mal bei Minusgraden durchnässt im Zelt im Sarek und löffle Tütensuppe vom Gaskocher.
Das größere Wunder
von Thomas Glavinic (2013)
Den Rahmen des Reiseromans bildet der Aufstieg des Protagonisten Jonas auf den Mount Everest. Während der Besteigung kämpft er mit den Gefahren der Todeszone, die ihn an seine physischen und psychischen Grenzen bringen. Erfrierungen, Höhenkrankheit, Tod und die Schattenseiten des Massentourismus sind allgegenwärtig.
Der Erzählstrang wird in jedem zweiten Kapitel durch die Lebensgeschichte von Jonas unterbrochen, in der die Leser von den Schicksalsschlägen seiner Kindheit erfahren. Diese sorgen dafür, dass er mit 18 Jahren ganz auf sich allein gestellt ist, doch finanzielle Freiheit erlangt hat. Jahrelang reist Jonas durch die Welt, widmet sich Projekten in der Weltgeschichte, macht Begegnungen mit unterschiedlichsten Menschen und lebt an den verschiedensten Orten.
Der Roman beschäftigt sich mit der Frage, was man tun würde, wer man wäre und was der Sinn wäre, wenn man sich um das Finanzielle keine Gedanken machen müsste. Jonas sucht immer wieder neue Herausforderungen, die aufgrund seines Vermögens jedoch mit Leichtigkeit realisierbar werden. Genau dieser Vorteil bringt Jonas bei der Besteigung des Mount Everest nichts und auch die Liebe seines Lebens lässt sich damit nicht halten. Es scheint als würde ihn diese Tatsache am Berg antreiben.
Alles muss raus - Notizen vom Rand der Welt
von Thilo Mischke (2022)
Dieses Buch ist genaugenommen kein Reisebuch, passt für mich aber hervorragend in diese Reihe. Thilo Mischke ist Journalist und hat bereits mehr als 100 Länder besucht. Dabei bereist er Orte am “Rand der Welt”, die sonst niemand aufsuchen würde. Mischke reist in Kriegsgebiete, läuft auf lebensgefährlichen Fluchtrouten, begleitet Drogengangs, trifft skrupellose Warlords oder besucht die Diktaturen der Welt.
In diesem Buch verarbeitet er seine einschneidenden Erlebnisse und lässt den Leser an seiner persönlichen Gefühlswelt teilhaben. Er erzählt die ungeschönte Wahrheit seiner surrealen Erfahrungen und konfrontiert den Leser mit den menschlichen Abgründen der Welt. Zwischendurch stellt er eine Verbindung zum Erlebten und seiner persönlichen Welt in Deutschland her und spricht sehr offen über seine Familie, Tod und Freundschaft.
Ich habe das Buch beim Lesen oft zur Seite gelegt, um das Gelesene zu verarbeiten. Durch seine niedergeschriebenen Gedankengänge, Ängste und Gefühle schafft er es die surrealen Situationen, in denen er sich befindet, nachzuempfinden. Es wird schnell ins Bewusstsein gerufen, dass das Leben in Frieden und Sicherheit ein Privileg weniger Menschen ist. Das Buch vermittelt eindrucksvoll nicht die Augen vor der Realität zu verschließen und sein Privileg zu schätzen.
Fliegen ohne Flügel: Eine Reise zu Asiens Mysterien
von Tiziano Terzani (1995)
Tiger fressen keine Yogis: Stories von unterwegs
von Helge Timmerberg (2001)
Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück
von François Lelord (2002)
Hector ist Psychiater in Paris und stellt sich die Frage, warum viele seiner Patienten – und er selbst eingeschlossen – unglücklich sind, obwohl sie aufgrund ihrer Lebensumstände eigentlich glücklich sein sollten. Daher beschließt Hector eine Weltreise zu unternehmen, um auf seiner Reise Antworten zum Thema Glück zu finden.
Seine Reise führt ihn nach China, Afrika und Amerika, wo er alte Freunde besucht, doch auch herzliche Begegnungen mit Fremden macht. Die Begegnungen und Erlebnisse seiner Reise lehren ihm schlussendlich dreiundzwanzig Lektionen über das Glück, die er in einem Notizbuch festhält.
Lelord spricht die Leser seines Buches direkt an und schreibt in seinem Roman einfach und kindlich, fast schon naiv. Als würde Hector die Welt aus den Augen eines Kindes betrachten, um sich auf seiner Reise von keinen festgefahrenen Meinungen oder Regeln und Normen beeinflussen zu lassen.
Das Buch liefert keine neuen Erkenntnisse über das Glück, aber ruft in Erinnerung, dass es nicht viel braucht, um glücklich zu sein. Und genau diese Tatsache wird auf Reisen jenseits Mitteleuropas oft bewusst, weshalb mich dieses Buch an meine eigenen Erfahrungen beim Reisen erinnert und zu neuen Reisen inspiriert hat.
Wo ich meine Reisebücher kaufe
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